Mittwoch, 8. April 2009

Das Finden meiner Mutter

Ich hatte in den letzten Tagen mal wieder ein bestimmtes Buch gelesen (oder um fair sein zu können, große Teile, wenn auch nicht jede Seite des Buches), welches aus bestimmten Gründen zu meinen Lieblingsbücher gehört, wenn es auch nicht nobelspreisverdächtig geschrieben ist oder so unglaublich tief und komplex wie ein Eco, Pynchon, Böll, Kafka, Dostojewski oder Marquez. Es ist einfach gut. Einerseits verbinde ich eine weitere Gedächtnisleistung meinerseits mit dem Buch, andererseits berührt es mich auf sehr vielen Ebenen. Aber erst etwas zum Inhalt:

Die Mitte der Welt

Phil lebt kein gewöhnliches Leben. Seine Mutter Glass ist etwa vierunddreißig (ihr Alter wird nie genannt, aber rein rechnerisch dürfte meine Annahme richtig sein), hat ihn und seine Zwillingsschwester Dianne mitten in Schnee und Eis vor siebzehn Jahren geboren, gerade erst im Land auf der Flucht aus Amerika in der Hoffnung bei ihrer Schwester leben zu können, welche jedoch kurz vor ihrer Ankunft zu Tode gestürzt ist. Dank der (lesbischen) Anwaltsgehilfin Thereza geht allerdings alles glatt (sie soll übrigens zu Glass engster Freundin und Phils Mentorin werden). Glass richtet sich mit ihrer Familie im ihr vererbten gewaltigen Gemäuer ein, welches den Namen Visible trägt.
Visible steht an einem Fluss, welche das Haus von einem winzig kleinen Dorf trennt. Dort leben die “Jenseitigen”, auch “kleine Leute” genannt, die Glass und ihre Brut von Anfang an mit Misstrauen begegnen. Ihr junges Alter, der Alleinerziehen, die Vaterlosigkeit der Kinder, Glass sehr freier Erziehungsstil (so gehen Dianne und Phil auch einmal als kleine Kinder ohne Mantel und Handschuhe durch den Schnee zur Schule, nur weil sie sich das so wünschen) und vor allem ihre vielen Liebschaften (sie hält es selten länger als ein paar Mal mit einem Mann aus und wandert dann gleich zum nächsten) sind den Dorfbewohnern ein Dorn in Auge. Das Verhalten der Eltern beeinflusst die Kinder, Glass Verhalten das der Zwillinge, denn ihr ist es scheißegal was andere von ihr halten. So leben Phil und Dianne das Dasein von Außenseitern, werden als Hexenkinder verschrien und müssen sich mit teils sehr rabiaten Methoden gegen Angriffen wehren. Phils Zugehörigkeit zu dieser engstirnigen Gruppe wird aufgrund seiner sich schon früh zeigenden Homosexualität noch weiter erschwert.
So begleitet man den nun schon siebzehn jährigen Phil vom Ende des Sommers bis zum Beginn des neuen Jahres und lauscht (er fungiert als Icherzähler) seinen Geschichten (und denen der Dorfleute), erfährt von den wenigen Konstanten in seinem Leben (wie Thereza, seine beste Freundin Kat - die ein sehr eigenwilliges Verständnis von Freundschaft hat-, Glass Cousin Gale - von dem Phil sich als kleines Kind wünschte, dass er sein Vater sei - oder dem philosophischen Mathelehrer Händel), kommt vergangenen Geheimnissen auf die Spur (welche die Situation zwischen ihm, der unglaublich schweigsam-verschlossenen Dianne und Glas aufklären) und begleitet ihn bei seiner aufkeimenden Liebe zu dem mysteriösen Nicholas, der so anders zu sein scheint.

Das Buch mag so vielleicht nicht besonders anhören, ist es aber durchaus. Es ist schön geschrieben, spielt mit gängigen Klischees übertreibt es meiner Meinung nach damit aber nicht (sondern macht sich über diese lustig), zeichnet gute Charaktere usw.usw. Es ist handwerklich einfach gut.
Und auf emotionaler Ebene:
Zu aller erst war es vor einer halben Ewigkeit (vier Jahre oder so), dass ich das Buch einmal für einen winzig kleinen Moment in der Hand und hatte die Beschreibung auf dem Buchrücken gelesen und demzufolge, dass der Hauptcharakter schwul ist. Dann musste ich das Buch auch schon wieder zurücklegen. Wirklich vergessen habe ich es aber nie, was dazu führte, dass ich irgendwann dazukam es mir zu kaufen. Soviel zu meiner Geschichte mit diesem Buch. Aber das ist noch nicht alles.
Was mich an dieser Geschichte anzieht, ist die Ähnlichkeit, die ich in Phil und in mir sehe. Eine ähnliche Art zu denken, das Außenseitertum und die Schwierigkeiten Kontakte zu knüpfen und anderen zu Vertrauen, die Kommuniaktionsprobleme. Die Homosexualität und die daraus - trotz problemloser Akzeptanz der Situation - immer wieder herauswachsende Unsicherheit. Das Gleichzeitige verwerfen fremder Meinung (was sich jedoch immer wieder als eine Art Schein entpuppt). Gesten, wie er auf bestimmte Situationen reagiert, in so vieles davon sehe ich mich einfach in irgendeiner Facette meines Seins und es berührt mich einfach immer wieder. Und wieder. Und wieder. Was ihm passiert. Ich verstehe es einfach, weil es in verschiedensten, abgewandelten Formen auch mir passiert (bzw. bilde ich mir das eins). Es trifft einfach vieles von dem, worüber ich mir selbst Gedanken gemacht hatte. Das Buch findet zu mir einen Zugang, wie es nur wenige schaffen.
Dazu kommen aber noch weitere Similaritäten, wie z.B. dass Kat (einen Charakter den ich ganz und gar nicht leiden kann und der mich immer wieder anpisst) einer sehr engen Freundin von mir ähnelt. In erschreckender Art und Weise verhalten sich beide nach demselben Muster (wenn die real-life Person sich nicht ganz so übertrieben gibt). Und so wie Phil ihr gewisser Weise am Ende den Rücken kehrt, ist es zwischen ihr und mir ebenfalls zu einem “entfremden” gekommen, wo sich noch wird zeigen müssen, wie das ganze letztendlich endet. Oder die Beziehung zwischen Phil und Nicholas und was sich Phil erhofft und dass das was er erhält der Hoffnung nicht entspricht. Hier sind es Ähnlichkeiten zur Beziehung zwischen mir und meinem Freund (wobei erneut nicht so dramatisch-schlimm, und trotzdem wunderwunderschön). Und das habe ich erst jetzt gesehen, nach dem zigsten Lesen. Einfach Hammer, wie ich so was immer wieder finde.
Es gibt nur zwei Dinge, die mich an diesem Buch stören:
Das viel zu offene Ende, da ich wissen möchte wie es weitergeht. Und das viel zu kurze Nachwort^^
Ich liebe dieses Buch einfach.

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Ansonsten ist in den letzten sieben Tagen nicht besonders viel passiert. Ich habe Ferien und fahre zu meiner Großmutter, was schön aber auch langweilig werden wird. Gestern war ich in einem Fechtverein dem ich beitreten möchte und es was einfach schön nach so vielen Jahren (dürften fünf oder sechs sein) wieder einen Degen in der Hand zu haben und “aufgespießt” zu werden. Das einzige Problem war der davorige Schulsport, welcher mich ziemlich geschafft hatte (und beim Weitsprung habe ich mir etwas leicht gezerrt). Die Beinarbeit vor dem eigentlichen Fechten war da schon sehr anstrengend. Aber danach war es einfach klasse. Ich hoffe ich ziehe es durch und verfolge das weiter. Ach was. Ich werde es weiterverfolgen J
Das war’s für erste. Sorry, dass der Beitrag etwas unstimmig wirkt, aber ich hab ihn in drei Anläufen geschrieben, weshalb das meiste fehlt, was da eigentlich rein soll XD
ENDLICH FERIEN!!!!!!

Mittwoch, 1. April 2009

Ich bin müde und hab Muskelkater

Ich bin müde…und habe Muskelkater
Ich bin müde…und habe Muskelkater (doofes Sport…doofes Laufen, was mir auch noch Spass macht)!
Die letzten 12 Tage waren, wie soll ich es sagen, dröge. In der Schule ist nicht wirklich viel passiert, abgesehen davon, dass ich in Biologie zwölf Punkte und in Chemie dreizehn Punkte bekommen habe (in den jeweiligen arbeiten). Das war allerdings wiederum zu erwarten, da ich doch ein recht gutes Gefühl dabei hatte. Die zwölf Punkte in Bio sind in Ordnung, wenn man bedenkt, dass ich viel zu wenig getan habe für diese Arbeit (also vom Lernen her). Die zwölf Punkte in Bio sind toll, allerdings ärgert es mich bei Chemie wieder, dass eineinhalb Punkte tatsächlich nur auf pure Dummheit/Unachtsamkeit zurückzuführen sind und mir deswegen die vierzehn Punkte - und damit höchstwahrscheinlich die vierzehn im Zeugnis - flöten gegangen sind. Ansonsten gibt es von der Schulfront noch vierzehn Punkte in meiner Bio-GFS zu berichten, für die ein Wochenende draufgegangen ist und über die ich ziemlich stolz bin…desweiten kann ich mit den meisten Menschen noch immer nichts anfangen, ich war in letzter Zeit zu ein paar Menschen ziemlich zickig, die es nicht verdienen (andere haben es wiederum verdient^^), ich habe Stimmungsschwankungen und werde in manchen Momenten von einer inneren Bedrücktheit gepeinigt, die ich nicht ganz verstehe und heute gab es die Wahl, welche Auswahlmöglichkeiten die Stufe bekommen soll, bezüglich des Abimottos (oh man..wie erbärmlich muss sich das für Menschen anhören, die noch ein richtiges Leben haben und nicht nur vegetieren XD)…naja, meiner Meinung nach sind die einigermaßen intelligenten, bzw. einfallsreichen Dinge rausgewählt worden, während die 08/15 - Standardsachen alle begeistert haben (exemplarisch, dass diejenigen - welche den Spruch “Abikalypse - Nach uns die Sinnflut” nicht verstanden haben - über den Spruch “Abi rum, trotzdem dumm” ziemlich lachen mussten…ach diese Ironie des Lebens^^
Heute haben viele Abiturienten ihre letzte Abiturprüfung hinter sich gebracht und sie feiern zu sehen hat mich irgendwie nostalgisch gemacht. In einem Jahr werde ich auch draußen sein. Und irgendwie macht mich das froh, da die Schule für mich noch immer ein Ort des Schreckens ist (wenn in den letzten Wochen auch nicht mehr ganz so schlimm). Aber irgendwie wird es anders werden, wenn man mal damit fertig ist. Auch wenn letztendlich nur mein bester Freund ein wahrer Freund ist, den ich in meinem Leben weiterhin halten möchte, gibt es doch Menschen die ich mag, mit denen ich reden kann. Die ich vermissen werde. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir noch ein wenig die Perspektive fehlt, was ich tun möchte und tun werde, dass ich gerade irgendwie so denke.
In den letzten Tagen habe ich mir häufiger von verschiedenen Menschen (aber auch denselben anhören muss, dass ich ein schwieriger Mensch sei. Das man nicht mit mir diskutieren kann, weil ich immer auf meiner Meinung beharre und mich immer rausrede und auf den anderen nicht eingehen würde. Das ich gemein sei….verschiedenes, was alles in diese Richtung geht und ab und an das Selbe aussagt. Und auch wenn ich es nicht zugebe, irritieren mich solche Aussagen. Nicht das sie mich verletzen, aber sie machen mich nachdenklich. Bin ich denn wirklich so schlimm? Eigentlich sehe ich mich noch immer als einen guten Menschen. Einen merkwürdigen, verqueren, seltsam verdrehten, düsteren, geheimniskrämerischen, von komplexen geplagte, ab und zu Arschloch guten Menschen. Aber dennoch irgendwie gut. So was löst immer etwas Merkwürdiges in mir aus.
Am Montag habe ich mich mal wieder mit meinem Freund getroffen. Es waren fünfundvierzig Minuten etwa die wir uns gesehen haben. Und fünfundvierzig sehr, sehr schöne Minuten. Mein Freund und ich sind eine merkwürdige Sache. Von der Paarung von uns als Menschen - da wir verschieden sind und so - über die Situation von uns in der Beziehung, bis hin zu den Gefühlen die in das ganze involviert sind. Es ist strange. Passt aber letztendlich zu mir. Alles strange. Aber am Montag war es schön. Sehr schön. Unheimlich schön. Wir saßen am Neckar, es hat die Sonne geschienen. Er sah sehr süß aus. Er war sehr süß, wir haben uns ein bisschen gekabbelt, gescherzt, geredet, uns geküsst. Wie als wären wir ganz normal (doofe Wortwahl ich weiß). Weiß auch nicht, es war einfach so schön mit ihm dort zu sein. Und ihm nah sein zu können. Ich habe es genossen. Ich vermisse ihn…ach keine Ahnung…wäre halt schön, wenn wir uns öfters sehen können, ohne dass ich das Gefühl haben muss, dass es ihm unwohl ist…aber es war klasse mit ihm
 
PS: Ich muss unbedingt was in meinem Leben ändern….Vorschläge?

Samstag, 21. März 2009

Ich leuchte viel mehr als du :-P


"Dein Blog hat ja auch nicht lang gelebt, ne?"
Wurde ich gestern gefragt....als ob mein Leben so interessant wäre, als das ich jeden Tag einen wenigstens einigermaßen sinnvollen Eintrag leisten könnte...zwei, bis drei Mail die Woche sollte ja wohl genügen :-P
Die letzte Woche war mäßig, da zu wenig Schlaf, die Schule mich mehr und mehr stresst, ich am Montag vier Stunden zu früh an besagtem Ort war, ich die GMK-Arbeit zurückerhalten habe und bestätigt wurde, dass ich diese verhauen habe (naja passiert....darf halt nicht noch einmal passieren), ich einfach nur merke wie ich mehr und mehr in ein Motivationsloch rutschte (da ich immer weniger Lust verspüre etwas für die Schule zu tun....und das ärgert mich -.-), ich und mein heiß geliebter Freund und irgendwie angezickt haben (aber er hat mich ja nur provoziert ;-) ) undundund...es gab allerdings noch ein paar gute Momente, wie eine nette (da für mich unheimlich amüsante) Diskussion im Religionsunterricht, in wiefern bestimmte Sichtweisen moralischer sind (und mich ein paar bestimmte Personen - die ich ohnehin wahnsinnig lieb habe - einfach nicht verstehen wollten (oder konnten), was ich meine und deswegen (mit teilweise wirklich erbärmlichen Argumentationsversuchen) einfach immer weiter redeten; kurz nebenbei: Mir ist natürlich klar, dass ich niemanden zwingen kann meine Meinung anzunehmen oder dergleichen (und ich respektiere auch die Meinung anderer, sei sie noch so idiotisch, idealistisch, utopisch oder meinem Verständnis nach falsch), weshalb für mich persönlich Argumentation bei einer Diskussion wichtig ist, weswegen ich halt in Lücken reinbohre...und ich hab den Faden verloren -.-
Ansonsten war meine Biologiearbeit gestern gar nicht mal so schlecht, wenn es auch nicht so gut wird, wie ich es gerne hätte. Muss halt meine GFS (für die ich noch ne Menge tun muss) richtig gut werden.
Am Mittwoch gab es ne nette Diskussion zum Thema Mobbing und in wiefern Medien (wie Computerspiele, aber auch Nachrichten, Filme und Musik) an der Verrohung unserer Gesellschaft (und speziell jetzt an dem Amoklauf von vor zwei Wochen) die Schuld tragen. Ich hätte teilweise kotzen können, was für (nach meinem Verständnis) Mist da von Menschen (Schülern) geredet wurde. Nun gut, ich bin kein großer Fan meines Deutschkurses (und meiner ganzen Stufe), was natürlich zu einem gewichtigen Anteil auch an mir liegt, aber wenn jemand, der keine Ahnung hat was Mobbing (und hiermit meine ich den weit gefassten Begriff und beziehe es nicht nur auf das Verständnis von systematischem Fertigmachen im Geheimen)eigentlich ist) ist und was für Auswirkungen es hat, behauptet "Des sei doch normal" hört es bei mir auf. Dazu natürlich noch das üblich heuchlerische Zeug von wegen "Man muss auf solche Menschen zu gehen und nett zu ihnen sein und sich um sie kümmern" (von Menschen, denen ich das ja auch so zutraue *rolleyes*).
Heute habe ich mir auch die Frage gestellt, in wiefern der Amoklauf wirkliche Auswirkungen haben wird. Natürlich jetzt reden alle über verschärfte Waffengesetze, Gewaltverherrlichende Medien, Mobbing usw., aber was für einen Effekt wird es wirklich haben. Wird irgendjemand, der davor gemobbt wurde, es jetzt nicht mehr? Wird sich irgendjemand, der andere Mobt - sich über sie erhebt, lästert, bloßstellt, ausschließt, nicht in Ruhe lässt, quält, erpresst, (beliebigen Tatbestand einsetzen - es jetzt nicht mehr tun? Wird es in Klassenräumen jetzt auf einmal mehr Respekt geben? Wird das Lästern (wo ich mich hier so Moralapostel aufspiele: ich lästere selber, rege mich bei anderen über Menschen auf und werde da auch teilweise "nett" ausfallend; ich bin nicht besser in dieser Hinsicht, jedoch scheine ich es mir ja irgendwie bewusst zu sein und ich erkenne auch, dass es nicht unbedingt richtig ist, andere so zu beleidigen - mal davon abgesehen, dass ich das auch tue, weil ich eine innere Frustration aufgestaut habe, die sich auch gegen mich richtet ;-) ) aufhören? Oder zumindest eingeschränkt? Wird sich irgendjemand (mehrere bitte) sich all diese tollen Sätze, Hinweise, Ratschläge - die man mit guter und ernster Mine verteilt - zu herzen nehmen und sich dahingehend ändern? Oder bleibt des "voll normal"?
Meine Antwort kann man sich ja denken
Gestern gab es in der Stadt (von der ich erneut überzeugt bin...sie iss en getarntes Dorf, nicht mehr und nicht weniger) eine Homoparty zu der ich mit meinem Freund gegangen bin. Davor hatte ich mich mit L. (meinem besten Freund) getroffen und wir haben für ihn Bier gekauft und geredet (nachdem wir uns davor in der Schule gegenseitig angepisst hatten). Davor hatte ich noch ne Bekannte (von der erstes Zitat in diesem Beitrag stimmt) getroffen, die ich länger nimmer gesehen hatte und die sich mit weiteren Mädels (aus meiner Schule) + Anhang treffen wollte. Nachdem L. dann auf zu seiner Freundin ist, wollte ich ja eigentlich kurz zu ihnen stoßen, bevor dann mein Freund und noch eine meiner besten Freundinnen - wenn nicht die beste - A. mit mir auf besagte Party wollten (wo sich auch noch A.s Freundin - voll im Abistress - befand). Allerdings kam A. dann viel früher und wir trafen noch andere gute Bekannte (darunter M. der bi is und von dem mein Freund meinte, dass er einfach nur schwul wirke^^) von uns (die sich dann mit uns zur Party bewegt haben), weshalb ich nicht dem eigentlich Plan nachgehen konnte (was mir auch wirklich leid tut *traurigundliebguck*).
Die Party war ja an sich ok, mal davon abgesehen, dass die Musik nicht wirklich meins ist und teilweise grenzwertig unter meine Geschmacksgrenze rutschte (im Großen und Ganzen ging das aber). Außerdem war ich nach zehn Stunden Schule (und nur etwa viereinhalb Stunden Schlaf) irgendwie fertig und nicht der fitteste. Und ich hätte eindeutig mehr trinken sollen (als ich dann wieder daheim war, hab ich erstmal fast ne Flasche Mineralwasser geköpft). Hätte ich Geld für ein wenig alk gehabt, wäre ich auch mehr in Tanzstimmung gewesen (bin halt doch eher ein etwas steifer Mensch, weshalb Alk in Maßen da echt weiterhilft). Mein Freund war anfangs auch etwas steif was mich und ihn anging, sodass es eine Weile gedauert hatte, bis er sich darauf einließ mich zu küssen (mit und ohne Zunge). Als er dann aber soweit war, war es einfach nur voll schön und der Rückweg zu Fuß war (wenn auch etwas kalt) klasse. Mal wieder ein richtig schönes Gespräch geführt (nachdem es nu, aufgrund terminlicher Differenzen auf der Kippe steht wann und wie wir uns nu wieder sehen)...
Das war es dann auch erstmal für im Moment, bis mir wieder was einfällt. Tot ist der Blog sicher nicht. Und des nächste Mal habe ich sicher auch wieder ein besseres Thema, als was ich so gemacht habe und so...(hoffe ich)...
PS: Der Titel hat mit besagter Party zu tun, aber eigentlich ist das auch nicht wichtig.

Samstag, 14. März 2009

"Ziehe eine Karte"

Ich habe mich heute wieder an eine Situation erinnert, die schon gut eineinhalb Jahre zurück liegt:
Ich war damals bei meinem Kieferortophäden (der ziemlich weit weg von meinem Zuhause ist) und wollte wieder nach Hause. Aufgrund von Bauarbeiten war meine gängige Zugverbindung aber nicht möglich, weshalb ich umplanen musste und keine Ahnung hatte, wie ich denn nun fahren sollte. Dann sprach mich ein süßer Kerl ein, der mich fragte, ob der Zug - der ja nicht fahren würde - schon abgefahren sei und ich klärte ihn über die Alternativen auf (dabei fast an meiner neuen losen Zahnspange erstickend). Kurz danach sprach er mich noch mal an und irgendwie (ich weiß nicht mehr genau, wie das gekommen ist) zeigte er mir dann zwei Kartentricks (die ziemlich cool waren und mich sehr beeindruckt haben). Und dann kam es zur Entscheidung: In einen Bus steigen (und nicht genau wissen - auch wenn es wahrscheinlich gewesen wäre-, ob ich irgendwie nach Hause komme) oder in den Zug (und sicher irgendwie nach Hause). Er stieg in den Bus. Ich in den Zug (und überlegte im selben Moment, ob das ein Fehler war). Ende der Geschichte...
Eigentlich nichts besonderes, aber irgendwie ist das eine der wenigen Situationen, wo ich meine Entscheidung in irgendeiner Art und Weise "bereue". Oder mich zumindest einmal darüber ärgere, dass ich damals nicht die Chance ergriffen habe und in den Bus gestiegen bin. Er war süß und ich hatte das Gefühl, dass er mit mir geflirtet hat (wer zeigt denn einfach so einem Wildfremden, der einem ne Zugauskunft gibt, zwei coole Kartentricks XD)...wer weiß, was dann passiert wäre *seufz*
Nennenswerte Punkte über diesen Tag:
- mehr oder weniger uninteressanten Tag
- meine Posts hier werden immer länger
- zu wenig gelernt
- ne dreiviertel Packung Cornflakes gegessen
- vermisse meinen Freund (ich hätte mich doch mit ihm treffen sollen)
- hab mal wieder den Urwald aus meinem Gesicht entfernt (man war das mühselig)
- irgendwie flastere ich dieses Blog mit banalem, uninteressanten Mist zu XD
- muss dringen mal wieder Party machen....oder nackt im Neckar baden...auf jedenfall meine Endorphine pushen
- blah

Freitag, 13. März 2009

Vom Vorlesen, nem verlorenen Finger und anderen Dingen

Man bin ich müde...elende Schule -.-
Heute war es also soweit und der Vorleser wurde (diesmal im Kino) angesehen. Mit meinem Deutschkurs und noch einem weiteren Deutschkurs (voller Menschen mit denen ich - aus meiner Sicht berechtigt - nichts zu tun habe -.- ) sind wir also in dieses kleine Kino gefahren (und zehn Minuten früher aus dem Biounterricht entschwunden; also zumindest ein paar wenige und ich) und haben diesen Film genossen.
Die Schauspielerische Leistung war grandios. Allen voran Kate Winslet, die definitiv und völlig zu Recht den Oscar für diese Leistung bekommen hat. Die Art und Weise wie sehr sie in mir Mitleid für ihre Rolle hervorbrachte (übrigens ein Kritikpunkt meinerseits, da ich finde, dass eben doch zu viel Mitleid ist) war atemberaubend. David Kross (der für die vielen Nacktszenen am Anfang meinen Respekt bekommen hat) war ebenfalls unheimlich gut, auch wenn er irgendwie nicht viele Gesichtsausdrücke zu beherrschen schien. Irgendwie kaufte ich ihm den total verknallten, unschuldigen Jungen ab. War schon sehr süß. Ralph Fiennes hatte jetzt keine besonders anspruchvolle Rolle und war solide, aber auch nicht mehr. Lena Olin (ich fand es toll, dass sie die jüdische Mutter und deren später ältere Tochter spielte) erfüllt dieses Kriterium ebenfalls. Hier gibt es eigentlich keine Kritik meinerseits.
Die Handlung wurde sehr gut vom Buch auf das Medium Film übertragen und es sollte alles verständlich sein (vom Ausschwitzbesuch abgesehen...der hat auf mich nicht so ganz stimmig gewirkt). Es wurden eventuell aber nicht alle Kernpunkte getroffen, wie z.B. der Fakt, wie sehr die Beziehung zu Hanna Michaels späteres Liebesleben beeinflusst und ihn im Prinzip gestört hat. Das wurde nur angeschnitten. Genauso war die Erörterung der Schuldfrage nicht zu einem Ende geführt, bzw. so konkret diskutiert, dass der Zuschauer zu einem eigenen Schluss kommt (meine Meinung, jeder kann das anders sehen). Das hätte man vielleicht anders machen sollen. Michaels Standpunkt zu Hannas Taten wird für mich nicht richtig deutlich. Und das ist wiederum für die Handlung des Filmes sehr wichtig. Etwas schade, aber letztendlich nicht so gewichtig, als dass ein schlechter Film draus geworden wäre.
Zu loben ist außerdem noch das Make-up von Kate Winslet und Lena Olin (schade, dass man David Kross nicht auch hat altern lassen; der Sprung von ihm auf Ralph Fiennes ist etwas extrem, auch wenn beide Ähnlichkeiten besitzen), sowie der kurze (wenn auch nicht besondere) Auftritt von Hannah Herzsprung. Ich mag die irgendwie.
Alles in allem ist der Film eine gute 7/10 und ne ziemlich gute Adaption (für mich als Feind von solchen; Kubrick ausgelassen^^)
Lustig war die Hinführung auf die Filmvorstellung, da es eine gewisse Schülerin (kein Name und kein beschreibendes Adjektiv, das wäre nämlich nicht gerade schmeichelhaft ;-) ) geschafft hat, sich den Finger so einzuklemmen, dass sie ins Krankenhaus musste und mit den Worten: "Frau [_____], mein Finger ist ab, ich muss ins Krankenhaus!". Sehr skurrile Situation an einem Freitag den dreizehnten....
Der Rest dieses zehn Stunden Tages (und ich habe kein Kunst geschwänzt, obwohl ich es locker hätte machen können XD) war belanglos. Einkaufen. Fernsehen schauen. Mit Schwester diskutieren (und am Ende aufgrund anderer Dinge angepisst sein -.-)...blah....mein PC muss echt mal formatiert werden so wie der derzeit rumspinnt. Mal guggen wann ich das mache. ICQ hat auch rumgesponnen und ich hab mir jetzt einmal des neue ICQ geholt, in der Hoffnung, dass es wieder besser läuft (und am ende war mein Freund mit seinen Einstellungen wohl nicht so richtig...also umsonst upgedated..argh^^)...blah.
Verbringe den Abend zu Hause, versuche meinen Vater dazu zubringen ein gescheites Fernsehprogramm einzuschalten, mit meinem Freund zu kommunizieren, mich nicht zu langweilen und irgendwann schlafen zu gehen. Habe Schlaf dringend nötig.....
Good night and good luck

Donnerstag, 12. März 2009

Blogversuch Nr. 2031

Ich mag Zack Snyder nicht!

Nachdem das gesagt wurde, kann ich ja jetzt damit anfangen diesen Blog zu beginnen (als Fortsetzung von diesem hier:
http://weirdointhehood.livejournal.com/ ), ohne auch nur zu erwarten, dass ich ihn tatsächlich so richtig fortführen werde. Aber man kann es ja mal probieren, oder nicht? Also mal wieder...man, ich hab echt kein Durchhaltevermögen -.-


Nunja...für alle die mich nicht kennen:
Ich bin neunzehn Jahre alt, wohne in Deutschland in Baden Württemberg, bin ein durchschnittlich bis guter Schüler (ohne eine all zu große Leuchte in der Schule zu sein; bin einfach zu faul), offen homosexuell (und verdammt glücklich damit) auch wenn es noch genug Menschen gibt in meiner Umgebung, die es noch immer nicht gerafft haben (aber in der Schule "Hey, ich bin ne Schwulette" zu schreien kommt halt nicht so gut), bin ein leidenschaftlicher Verehrer guter Filme (Stanley Kubrick, ein paar wenige von Lynch, David Fincher, Danny Boyle - mal von seinen Horrorstreifen abgesehen - Alfred Hitchcock etc. sind da ganz große Namen für mich), guter Bücher (Kafka, Dürrenmatt, Bret Easton Ellis, Palaniuhk, Irvin Welsch gehören zu meinen Lieblingsautoren) auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr all zu viel gelesen habe, Comics (ich verehre Alan Moore, man dieser Mann ist so genial; ansonsten noch Neil Gaiman und sein "Sandmännchen" und so Superheldenmainstream *hust*GeoffJohns*hust*) die ich mein ganzes Leben lang lieben werde....ich verbringe verdammt viel Zeit am Computer und im Internet (meistens abends um mich abzulenken) und nicht annähernd genug damit zu lernen, was fatal ist, da ich ja irgendwie ein gutes Abi will. Bisher hab ich 129 Punkte sicher, also noch geht es. Nur abstürzen darf ich nicht.
Was es noch zu wissen gibt, muss man schon selber nachfragen (ne Kontaktmöglichkeit dürfte ja nicht zu schwer sein, oder?) :-P

Was mich dazu getrieben hat, es noch einmal zu probieren zu bloggen?
Naja einerseits verfolge ich selber mit Eifer irgendwelche Blogs (und gerade heute Abend habe ich wieder ein paar tolle Homoblogs entdeckt; ach was bin ich süchtig nach diesem Zeug), andererseits habe ich tief in mir drin doch irgendwie das Bedürfnis mich anderen mitzuteilen. Sei es über so etwas wie einen Blog. Und mein Freund (fester Freund....im Verlauf dieses Blogs als Kerl, Freund, Affäre, Liebhaber etc. bezeichnet) hat gemeint "Wieso nicht"...oder so ähnlich...jedenfalls da bin ich halt mal wieder (für alle die die kläglichen Versuche davor begutachtet haben) ;-)
Wenn wir schon bei meiner Beziehung sind...kennen tue ich den Kerl seit mittlerweile fast einem Jahr. Kennen gelernt haben wir uns bei
http://www.dbna.de/ . Ich war derzeit in einem heftigen emotionalen Tief, verzweifelt auf der Suche nach einem Freund, war mehrmals abserviert und hatte mich gerade äußerlich zu meiner Zufriedenheit verändert. Ich fing von vorne an auf ihn zu stehen (so ne Art Internetcrush), aber er schien kein Interesse zu haben. Aber nach ein paar Monaten dann doch und wir hatten uns getroffen und wir kamen dann im September so mehr oder weniger zusammen. Da er nicht geoutet ist und wir beide nicht so viel Zeit haben, sehen wir uns nicht so oft, aber jedes Mal, wenn ich ihn sehe, fühle ich mich gut und freue mich und will ihn berühren und küssen und...naja....you know what I mean.
Aber ich sollte vorsichtig sein, was ich hier schreibe....er liest ja mit.

Ich bin derzeit in einer sehr lustlosen Phase, was eigentlich ziemlich scheiße ist, weil ich so noch weniger für die Schule tue. Ich bin viel müde und lasse mich ziemlich schnell ablenken. Ich bin gerade dabei, wieder meine Manga/Comic - Sammlung zu durchstöbern und bin mal wieder Kaori Yuki total verfallen. Angel Sanctuary und God Child sind einfach wunderschön (vor allem das Ende von God Child), weshalb ich das immer wieder mit Begeisterung lese. Was mich aber viel mehr begeistert ist "Watchmen" (und ja, an jeden eine Aufforderung dem Teil ne Chance zu geben...auch an dich "Freund" :-P ). Ich hab mal wieder Teile von diesem Meisterwerk gelesen (nachdem mich der Film wütend und enttäuscht zurückgelassen hat), vor allem das Kapitel mit Doctor Manhattans Monolog (Kapitel 4) und das mit den Rückblenden zu Rorschach mit dem Psychologen (Kapitel 6) sind für sich allein schon absolute brillant. Jedes Mal nach dem Lesen bin ich durchflutet von allen möglichen Emotionen, wie Trauer oder pure Faszination. Von der Verstörtheit, die mich jedes Mal ergreift, mal ganz zu schweigen...
Noch interessanter war aber mein heutiger erneuter Blick in V for Vendetta (das ich ja noch nicht besitze, auf dessen Absolute Edition ich jetzt aber die Tage zähle). Das Teil ist ja schon wieder einfach brillant, interessant, komplex, verwirrend, berührend. Ich hab wieder die Verhörszenen gelesen. Einfach krass was da für Gefühle aufgebaut werden und wie ich davon mitgenommen werde. Sollte ich jemals etwas von Alan Moore finden, was mir so gar nicht gefällt, bricht mein Weltbild zusammen...

Aber ich sollte hier mal zum Ende kommen, da es ja doch irgendwie total belanglos ist, was ich von Comics halte. Außerdem muss ich ins Bett...morgen geht es in den Film "Der Vorleser" mit dem Deutschkurs, obwohl ich den Film ja eigentlich schon kenne...naja, vielleicht schreib ich ja doch noch eine Kritik dazu

PS: Mein Tageshighlight: Mein Gemeinschaftskundelehrer bezeichnet einen automatischen Seifenspender als "automatischen Ejakulator" XD

Farewell,
The Creep